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Hinwiederum gefiel ich mir in der Idee, Chef einer Diebesbande zu sein: Mit List hier zu nehmen, mit List dort das Gestohlene einem anderen zu geben – kurz: seltsame Veränderungen hervorzubringen, ungesehen grosse sichtbare Wirkungen zu bewirken…

Johann Caspar Lavater (Zitat gekürzt)

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Beruf: Räuber – Ladrão – Outlaw

Nicht wenige Räuber sind zu legendärem Ruhm gelangt: Bereits die Zeitgenossen sahen in ihnen häufig Kämpfer für Freiheit und soziale Gerechtigkeit, Rächer der Unterdrückten und vieles mehr. In der Tat:  Da in Europa das frei lebende Wild für das Jagdvergügen der Terretorialfürsten beansprucht wurde, während das Volk hungerte, begannen viele Räuber ihre Karriere als Wilderer und wurden dafür vom einfachen Volk bewundert und gedeckt. Aber das war oftmals nur die Einstiegsdroge. Häufig folgten Schutzgelderpressungen, Überfälle, gepaart mit brutaler Gewalt und Mord. Räuber wurden in der Regel berühmt, aber nicht alt. Ihr gewaltsames Ende war vorprogrammiert, aber ebenso der Nimbus des Märtyrers.

Nach dem letzten, sehr erfolgreichen Projekt Journeys of Slavery – Journadas de escravidão planen wir nun zusammen mit dem Sänger/Schauspieler/Gitarrist Franz Andres Morrissey, dem Singer-Songwriter/Instrumentalist Petter Udland Johansen und dem Kontrabassisten Felix Klaus ein neues Programm.

Ausgehend von der legendären Gestalt des Robin Hood widmet sich der Abend mit Musik und Texten ausgewählten Räubergestalten des 19. und 20. Jahhunderts in der Schweiz, den USA und in Brasilien.

Der Aargauer Schriftsteller Arthur Hächler schreibt speziell für dieses Programm Kurzprosa um den Schweizer Ein-und Ausbrecherkönig Bernhard Matter (1854 in Lenzburg hingerichtet). Neue Musik kommt von Petter Udland Johannsen (Chorzyklus: «Die Lieder des Manefriedrich», Auftrag von CsF), von Franz Andres Morrissey («Die Schnitzelbank vom Bernhard Matter»), sowie weitere Chorwerke der brasilianischen Komponisten Marlos Nobre («Cancioneiro de Lampião» – Das Liederbuch vom Lampião), Eli-Eri Moura und Marcílio Onofre (Auftragskompositionen von CsF). Dazu kommen Werke des englisch-schweizerischen Komponisten R.L. Pearsall sowie Folk-Song-Adaptionen. Konzipiert wird der Abend von Franz Andres Morrisey und Matthias Heep.


Sonntag, 25.02.2024 | 17.00h
Zürich, Musikwerkstatt Galotti

Freitag, 01.03.2024 | 20.00h
Basel, Haus zur Mägd 

Samstag, 02.03.2024 | 20.00h
Bern, Remise Theater (Studio Bühne Bern)

Sonntag, 03.03.2024 | 17.00h
Allschwil BL, Fachwerk Allschwil